Unsere Belegabteilung für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie - Plastische Operationen -
am Städtischen Klinikum St. Georg

besteht seit 1995. Sie befindet sich auf Station 1/3 (Haus 1,  3. Etage) Tel.: 03 41 / 90 92 374.

Das Klinikum St. Georg, ein Schwerpunktkrankenhaus und Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig, wird durch uns mit 7 Belegbetten auf dem Fachgebiet der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie betreut.
Patienten mit größeren Operationen, schweren Allgemeinerkrankungen oder auch Blutgerinnungsstörungen behandeln wir auf unserer Belegbettenstation im Klinikum St. Georg.  Sollte nach einer ambulanten Operation in Narkose keine Betreuung zu Hause gewährleistet sein, so kann die Nachbetreuung bis zum nächsten Tag auch hier erfolgen.
Die Belegbettenstation befindet sich gemeinsam mit der HNO-Klinik im Haus 1 in der 3. Etage. Unser Schwestern und Pflegepersonal kümmert sich gern um einen möglichst angenehmen Aufenthalt.
 An jedem Tag werden die Ärzte der Gemeinschaftspraxis mit Ihnen sprechen, Sie behandeln oder auch Ihre Entlassung festlegen.  Wir sind somit in allen Phasen Ihrer Behandlung für Sie da und Ihr Ansprechpartner. Natürlich stehen Ihnen bei Bedarf alle Möglichkeiten des Klinikums zur Verfügung (Intensivstation, moderne Radiologie, Dialyse, Schmerztherapie, Tumorzentrum, Speziallabor). In der Praxis am Johannisplatz werden Sie sich nach Ihrer Entlassung wieder vorstellen in zeitlicher Absprache mit Ihrem Operateur.

Webseite des Klinikum St. Georg , Leipzig

Ablauf

Aufnahme

Nach der Anmeldung im Haus 16 mit dem Einweisungsschein,  den sie in der Praxis bekommen haben, werden Sie aufgenommen. Im Haus 16 zeigen Sie bitte alle mitgebrachten Befunde vom Hausarzt ( EKG, Lungenröntgen, Blutwerte). Sie bekommen Ihre Akte und melden sich nun auf der Belegstation 1/3(Haus1, 3. Etage). Sie werden  unsere Schwestern  kennenlernen, wichtige Fragen klären, z.B. zum Essen, Begleiterkrankungen, Pflege oder auch Gewohnheiten und Ihnen wird  die Pflege der Wunden nach der Operation erläutert. Danach werden Sie in Ihr Zimmer begleitet.  Ihr behandelnder Arzt, den Sie bereits aus  unserer Praxis kennen, wird mit Ihnen alle offenen Fragen klären . Nun erfolgt noch ein Gespräch mit dem Narkosearzt. Wenn Sie sehr aufgeregt sind, so kann der Narkosearzt Ihnen für die Nacht vor der Operation ein Beruhigungsmittel verordnen. Am Nachmittag wird das OP Programm erstellt, nun können Sie erfahren, wann Ihre OP am nächsten Tag  sein wird.

Um den stationären Aufenthalt so kurz wie möglich zu halten, ist es  möglich, eine sogenannte vorstationäre Aufnahme zu organisieren. Dadurch können Sie auch erst am OP Tag morgens erscheinen. Die Aufnahmeprozedur muss dann allerdings an einem früheren Tage, spätestens 24h vor der OP erfolgen.  Bitte sprechen Sie uns dazu an, damit wir das für Sie organisieren können.

Vorstationäre Aufnahme

Frühestens 1 Woche vor Ihrem OP Termin können Sie arbeitstäglich von 7:00 - 16:00 Uhr ins Klinikum St. Georg gehen und sich im Haus 16 anmelden. Nehmen Sie dazu Ihren Einweisungsschein, die Untersuchungsergebnisse Ihres Hausarztes und den unterschriebenen OP-Aufklärungsbogen von Ihrem Operateur mit.  Anschließend kommen Sie bitte auf unsere Station (1/3). Hier erfolgt das Aufnahmegespräch mit unseren Schwestern. Danach gehen Sie zum Narkosearztgespräch. Diese Sprechstunde ist von Mo. - Fr. 10.00 - 15.30 Uhr im Haus 12. Ihre Patientenakte bringen Sie anschließend wieder auf die Station 1.3 und vereinbaren eine Uhrzeit zur Aufnahme am OP-Tag. In der Regel rufen Sie am Vorabend der OP auf der Station an (0341-9092374) und erfragen Ihren Aufnahmezeitpunkt.
Fragen bezüglich der OP klären Sie bitte mit Ihrem Operateur in der Praxis am Johannisplatz.

OP Tag

Heute müssen Sie nüchtern bleiben, bitte trinken und essen Sie nur in Absprache mit dem Narkosearzt.
Je nach  OP-Programm werden die Schwestern der Station  Sie zeitgemäß für die OP vorbereiten. Sie erhalten ca. eine Stunde vor OP-Beginn  ein Beruhigungsmittel. In Ihrem Bett werden Sie in den OP gebracht. Hier wird das OP-Team, bestehend aus den OP-Schwestern, Narkoseschwestern, Narkosearzt sowie dem Operateur und Assistenten, Sie in Empfang nehmen.
Nach der Operation werden Sie noch einige Zeit im Aufwachraum des OP´s überwacht, bevor Sie wieder auf die Station zurückverlegt werden.
Individuell kann auch eine Überwachung auf einer Intensivstation notwendig sein. Dies wird mit Ihnen in der Regel vor der Operation besprochen.
Wenn Sie wieder auf unserer Station sind, stehen Sie anfangs bitte nur in Begleitung auf. Sollten starke Schmerzen auftreten, melden Sie sich bitte. Sie erhalten nach Plan Schmerzmittel, sollten diese nicht ausreichend sein, so können wir jederzeit reagieren.
Am Abend der OP können Sie nach Operationen im Mund erstmals  die Mundspüllösungen benutzen.  Sollte die Wunde noch bluten, so spülen Sie bitte erst nach Rücksprache.


Nach der Operation

Kühlen Sie ihre Wunden. Bitte halten Sie sich an die empfohlene Kost. Versuchen Sie mobil zu werden und ihren Kreislauf anzuregen. Nach Absprache mit dem Arzt ist auch ein Spaziergang im Freien möglich.
Nach der Operation ist eine Reinigung der Mundhöhle besonders wichtig. Bitte benutzen Sie die bereitgestellten Mundspüllösungen. Die mechanische Reinigung der Zähne ist trotz des Eingriffs unter Berücksichtigung der Schonung der Weichteile (Zunge, Wange), im gewissen Rahmen möglich. Benutzen sie möglichst eine weiche Bürste mit kurzem Kopf. Gut gehen Kinderzahnbürsten. Putzen Sie nur die Zahnflächen, nicht das Zahnfleisch oder die OP-Wunden. In den ersten Tagen tauchen Sie die Bürste in die Chlorhexidinlösung, nach 3 Tagen können Sie auch Zahncremes benutzen.

Kühlen

Nach Operationen im Gesicht und Halsbereich kommt es oft zu Schwellungen, die durch intensive Kühlmaßnahmen behandelt werden müssen. Kühlen Sie mit Gelkissen oder auch feuchten Kompressen, die Sie von den Schwestern erhalten. Zwischen den Kühlphasen sollten Sie immer wieder Pausen einlegen von 5 bis 10 Minuten, da ansonsten Schmerzen durch Unterkühlung auftreten können. Kühlen Sie in den ersten 3 Tagen nach der Operation. Solange Sie ein Hitzegefühl oder Schwellung im Wundbereich bemerken, kühlen Sie auch danach noch.

Kost

Nach Operationen im Mund- und Gesichtsbereich wird in den meisten Fällen Suppenkost verordnet. Je nach Wundheilung kann einige Tage später dann Breikost und schließlich Vollkost wieder eingenommen werden. Bitte sprechen Sie die Koständerung mit Ihrem Arzt ab. Die Ernährung ist entscheidend für eine gute Wundheilung im Mundbereich. Bei Fragen oder Problemen wenden Sie sich vertrauensvoll an das Stationspersonal. Mehrere Tage Suppe inereinander sind durchaus eine Herausforderung und schmecken selten jemandem gut. Wir bemühen uns sehr, es Ihnen so erträglich wie möglich zu machen.

Mundspüllösungen

Sie erhalten bei Aufnahme eine Flasche Kamillan. Diese Lösung verdünnen Sie bitte. Zusätzlich erhalten Sie eine Chlorhexidinlösung, die Sie unverdünnt nehmen. Mehmen Sie einen Schluck in den Mund und lassen Sie die Lösung ca. 2 bis 3 Minuten einwirken. Es ist nicht nötig damit zu Gurgeln oder die Wangen stark mitzubewegen. Danach spucken Sie einfach aus. Chlorhexidin benutzen Sie bitte unmittelbar vor der Operation sowie morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen. Dazwischen spülen Sie alle 2 Stunden mit Kamillan.

Entlassung

Sobald es die Wundheilung und Ihre Gesundheit zulassen, werden wir Sie wieder ambulant betreuen. Den Entlassungszeitpunkt legt der behandelnde Arzt fest. Dieser wird Ihnen auch einen Vorstellungstermin in der Praxis mitteilen.


Krankschreibung während des stationären Aufenthalts

Zur Aufnahme erhalten Sie eine Aufnahmebescheinigung, die automatisch durch das Krankenhaus an die Krankenkasse weitergeleitet wird. Ihrem Arbeitgeber sollten Sie eine Kopie davon zukommen lassen. Zum Zeitpunkt der Entlassung erhalten Sie dann eine Liegebescheinigung für den gesamten Aufenthalt. Diese gilt als Krankenschein gegenüber dem Arbeitgeber. Die weitere Krankschreibung erfolgt dann durch unsere Praxis oder auch Ihren Haus- oder Zahnarzt.