Knochenentzündungen

In den vergangenen Jahren hat sich die onkologische Therapie von Tumoren rasant weiterentwickelt. Vor allem bei knöchern metastasierten Tumoren, wie zum Beispiel Brust- oder Prostatakarzinomen, aber auch bei bestimmten hämatologischen Karzinomen, wie dem Plasmozytom (Multiples Myelom), oder schwerer Osteoporose gibt es seit einiger Zeit gut wirksame Medikamente, die den Knochenabbau bremsen. Diese haben allerdings auch einen negativen Einfluss auf den Knochenstoffwechsel der Kiefer. Patienten, die solche antiresorptive Medikamente (z.B. Zometa, Prolia, XGEVA) erhalten, haben ein deutlich höheres Risiko, so genannte Kiefernekrosen zu entwickeln. Dabei handelt es sich um nicht bakteriell verursachte Entzündungen des Kieferknochens, die mit freiliegendem Knochen und zum Teil schmerzhaften Entzündungen der Umgebung verbunden sind.

Häufig ist in solchen Fällen eine operative Therapie mit Entfernung der entzündeten Kieferabschnitte und sorgfältigem Wundverschluss erforderlich. Begleitet wird die Behandlung durch eine mehrtägige antibiotische Therapie. Je nach Ausmaß der Kiefernekrose führen wir die operative Therapie ambulant in unserer Praxis in Lokalanästhesie oder stationär unter Vollnarkose durch. Dabei ist uns eine enge Zusammenarbeit mit dem mitbehandelndem Onkologen und dem Hausarzt sehr wichtig.

Unser freundliches und professionelles Team steht Ihnen zur Seite, um Ihre Fragen zu beantworten. Kontaktieren Sie uns noch heute, um einen Beratungstermin zu vereinbaren.